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Mehr Arbeit durch KI? Warum bessere Schulungen für Mitarbeiter jetzt entscheidend sind!

Die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen wurde oft als der Schlüssel zur Effizienzsteigerung und Arbeitsentlastung angepriesen. Doch eine neue Studie von Upwork zeigt, dass KI in der Praxis oft mehr Arbeit verursacht, als sie einspart. Anstatt Routinetätigkeiten zu reduzieren und die Arbeitslast zu verringern, bringt die Nutzung von KI-Tools häufig zusätzlichen Aufwand mit sich – vor allem dann, wenn Mitarbeiter nicht ausreichend auf deren Einsatz vorbereitet sind.

Das Wichtigste in Kürze

  • Überlastung und Burnout: 71 % der Vollzeitbeschäftigten sind erschöpft, und 65 % kämpfen mit steigenden Produktivitätsanforderungen. 1 von 3 Angestellten plant, in den nächsten sechs Monaten wegen Überlastung zu kündigen.
  • Hohe Erwartungen an KI: 96 % der Führungskräfte erwarten, dass KI die Produktivität steigert. 81 % der globalen Führungskräfte erkennen an, dass sie im vergangenen Jahr die Anforderungen an die Mitarbeitenden erhöht haben. Doch 77 % der Mitarbeiter berichten, dass KI ihre Arbeitslast erhöht hat.
  • Unsicherheit bei der Anwendung: 47 % der Angestellten wissen nicht, wie sie die Produktivitätsziele mit KI erreichen sollen, und 40 % fühlen sich durch die KI-Anforderungen überfordert.
  • Freelancer und KI: 48 % der Freelancer sind gut im Umgang mit KI geschult und haben weniger Schwierigkeiten, die Produktivitätsanforderungen zu erfüllen als Vollzeitangestellte. Führungskräfte berichten von gesteigerter Agilität und Mitarbeiterengagement durch den Einsatz von Freelancern.

Studie zeigt: Mehr Belastung statt Entlastung

Die neue Studie von Upwork belegt, dass 96 % der Führungskräfte davon ausgehen, dass KI die Produktivität steigern wird. Doch fast die Hälfte der Angestellten (47 %) gibt an, nicht zu wissen, wie sie diese Produktivitätsziele erreichen sollen. Erschreckenderweise berichten 77 % der befragten Mitarbeiter, dass KI ihre Produktivität tatsächlich gesenkt und die Arbeitslast erhöht hat. Ein Hauptgrund hierfür ist, dass nur 26 % der Unternehmen gezielte Schulungsprogramme für den Einsatz von KI anbieten. Dadurch fühlen sich viele Mitarbeiter überfordert und haben Schwierigkeiten, die Technologie effektiv zu nutzen.

Ein weiteres alarmierendes Ergebnis der Studie ist, dass 71 % der Vollzeitangestellten erschöpft sind. 65 % kämpfen mit steigenden Anforderungen, was dazu führt, dass viele Angestellte von Burnout betroffen sind. Die Überforderung durch KI verstärkt dieses Problem zusätzlich.

Fehlende Schulungen – ein unterschätzter Faktor

Ein entscheidender Faktor, der in der Diskussion um die Effizienz von KI oft übersehen wird, ist die Schulung der Mitarbeiter. Die Technologie kann nur dann ihr volles Potenzial entfalten, wenn die Anwender wissen, wie sie diese effektiv einsetzen können. Oft mangelt es jedoch an gezielten Weiterbildungen und Schulungen, um den Umgang mit KI-Tools zu erlernen. Das führt zu Unsicherheit, Fehlern und erhöhtem Zeitaufwand.

Laut der Upwork-Studie haben nur 13 % der Unternehmen eine gut implementierte KI-Strategie, was zu Missverständnissen und ineffektivem Einsatz der Technologie führt. Während 39 % der Unternehmen die Nutzung von KI-Tools verpflichtend machen, fühlen sich viele Mitarbeiter nicht ausreichend vorbereitet, um die neuen Anforderungen zu erfüllen.

Schulungen als Schlüssel zum Erfolg

Um den negativen Effekten der Studie entgegenzuwirken, ist es daher essenziell, die Schulung der Mitarbeiter in den Vordergrund zu rücken. Unternehmen sollten in umfassende Fortbildungsprogramme investieren, die nicht nur die technischen Aspekte der KI vermitteln, sondern auch die Anwendungsfälle und Grenzen aufzeigen. Dabei geht es nicht nur darum, den Mitarbeitern beizubringen, wie sie mit den Tools umgehen, sondern auch, wie sie kritisch hinterfragen, wann und wie der Einsatz von KI wirklich sinnvoll ist.

Schulungen sollten auf verschiedene Abteilungen und Aufgabenbereiche zugeschnitten sein, um sicherzustellen, dass jeder Mitarbeiter die für seine Rolle relevanten Kenntnisse erwirbt. Nur so kann sichergestellt werden, dass KI nicht als zusätzliche Last, sondern als Werkzeug zur echten Arbeitserleichterung wahrgenommen wird.

Fazit: Der Mensch bleibt entscheidend

Die Ergebnisse der Upwork-Studie zeigen deutlich, dass der Erfolg von KI-Einführungen nicht nur von der Technologie selbst abhängt, sondern in hohem Maße von den Menschen, die mit ihr arbeiten. Bessere Schulungen und gezielte Weiterbildung sind der Schlüssel dazu, dass KI nicht zur Belastung wird, sondern das versprochene Potenzial zur Effizienzsteigerung und Arbeitsentlastung entfalten kann.

In einer Arbeitswelt, die sich immer stärker auf KI stützt, müssen Unternehmen daher erkennen, dass Investitionen in Technologie allein nicht ausreichen. Es sind die Mitarbeiter, die letztlich über den Erfolg oder Misserfolg von KI am Arbeitsplatz entscheiden. Bessere Schulungen können hier den entscheidenden Unterschied machen – und dafür sorgen, dass KI ihren Platz als hilfreiches Werkzeug und nicht als zusätzliche Belastung einnimmt.

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